Dienstag, 28. September 2010

Back in Bandung

Mittlerweile bin ich auch schon wieder eine Woche in Bandung. In 5 Tagen geht's auch schon zurück nach Deutschland
Damit ihr nicht denkt, dass ich nur Ferien und Urlaub hier mache, hier noch ein paar Fotos von meiner "Arbeitsstelle" ^^:


Gili Trawangan

Die Ferien neigen sich dem Ende zu und wir wollten dann doch noch ein bisschen Partystimmung.
Gili Trawangan ist die Partyinsel schlechthin, allerdings nur an 4 Tagen in der Woche. :DD
Unser einziger Abend dort entsprach leider keinem der 4 Tage, dennoch hatten wir viel Spaß mit zwei Holländern mit denen man sich einfach mal nur super unterhalten konnte.
Schließlich näherten sich unsere Ferien dem Ende zu und wir mussten zurück nach Bali, um unseren Flug zu erwischen. Die Rückfahrt mit dem Speedboot war eine Katastrophe.
Über 2 h wurden wir in dem Boot kräftig durchgeschüttelt, immer wieder schlug es ziemlich heftig auf's Wasser und die Wellen schienen bis zu 3 m hoch zu sein. Die Leute die oben im Bikini saßen, sahen anschließend aus, als wären sie im Meer gewesen, statt auf einem Boot.
Fast 2 Tage lang war ich anschließend seekrank. Von der Fahrt an sich ganz zu schweigen (ich sage nur, dass sich zwei Matrosen sehr nett um mich bemühten ^^).

Gili Meno

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Speedboot zu den hochgelobten Gilis.
Wir starteten in Gili Meno, die Mittlere der insgesamt drei Inseln. Bereits bei der Ankunft stellten wir fest, dass die Insel zwar wunderschön ist mit glasklarem Wasser, weißen Stränden, kleinen idyllischen Aussichtsplätzen aber auch sehr einsam. 400 Einwohner, keine Bank und nur Salzwasser in den Wasserleitungen. In 2 h konnte man einmal um die ganze Insel laufen. Säfte, Milchshakes, gegrillten frischen Fisch in Strandnähe inklusive Gitarrenspiels waren eine super Entspannungsmöglichkeit.



Das Schnorcheln war eine unheimlich schöne Erfahrung. Da das Wasser so klar ist, kann man alles sehr gut erkennen. Bunte Fische, Korallen und sogar riesige Schildkröten konnten wir finden.
Nach 2 Tagen hatten wir aber genug Idylle und zogen weiter zur Touristeninsel der Gilis: Trawangan.

Padang Bai 2

Ziemlich enttäuschend war dafür der nächste Tag.
In unserem Reiseführer war ein traditionelles Dorf vermerkt, in dem noch Ureinwohner, also echte Balinesen zu finden sind und man einen Einblick in ihr traditionelles Leben bekommen kann.
Leider war alles sehr touristisch ausgelegt. Es wurde Cola verkauft, Motorrad gefahren und Hühner pink gefärbt. :DD Man konnte maximal einen Eindruck von ihrer Arbeit gewinnen: Weben, Körbe flechten, Honig sammeln, etc. Das alles aber auch nur aus Marketingzwecken, da die Bewohner ihre Sachen natürlich verkaufen wollen.

Padang Bai 1

Am nächsten Morgen ging es direkt weiter nach Padang Bai. Eine kleine Stadt mit dem größten Hafen von Bali. Dort mussten wir natürlich wieder mal ordentlich über Preise verhandeln (manche sind ja so dreist), da wir dort zwei Nächte bleiben wollten und anschließend mit dem "fastest boat ever" (jeder hatte in seiner Reklame das "fastest boat" im Angebot) zu den Gilis. Schließlich waren wir so genervt vom ewigen diskutieren, dass wir uns erschöpft zum Strand begaben ;)
Wir waren absolut beeindruckt, als wir nach einem ziemlich steinigen Weg (mit Flip Flops) und 15 Min. Fußmarsch endlich in der Bucht ankamen:



Ein wunderschöner weißer Strand mit türkisblauen Wasser und verdammt hohen Wellen. Schwimmen war demnach zu gefährlich, aber allein die Aussicht hat sich gelohnt, zumal diese Bucht noch relativ unbekannt und touristenfrei zu sein schien. Auf dem Foto nicht zu sehen sind kleine Holzhütten, die Früchte und andere Speisen anbieteten. Außerdem spielte im Hintergrund jmd. nett Gitarre. Das ist Urlaub!! :DD

Bali 3

Der dritte Tag war vollkommen von Orgakram eingenommen. Joanna und ich mussten langsam unseren Flug zurück nach Jakarta (für mich dann weiter nach Bandung) buchen. Melissa musste sich um ihr Visum bemühen. Am Abend trafen wir uns dennoch mit Verena (Bekannte aus AIESEC Paderborn), um gemeinsam zu essen und anschließend noch etwas zu trinken. Die Cocktails sind ja soooo billig: 2-3 €

Donnerstag, 16. September 2010

Bali 2

Wir entschieden uns die Künstlerstadt Ubud zu besuchen. Ubud ist eine kleine süße Stadt mit vielen Kunstgalerien, die allerdings bereits auch stark dem Tourismus ausgesetzt ist. Über 90 % der Balinesen sind Hindus, daher fanden wir dort einige wirklich beeindruckende hinduistische Gebäude.

Bali 1

Wir kamen etwa 2 Uhr morgens mit dem Flieger an, sprangen in ein Taxi und ließen uns nach Kuta fahren. Kuta ist gleichzusetzen mit dem Ballermann von Mallorca, überall sind Discos und Kneipen anzufinden. Dort begaben wir uns auf Hotelsuche, was sich als nicht ganz so einfach wie zuvor herausstellte. Wir waren müde und wechselten uns immer ab, um zu suchen und nicht immer die Koffer zu schleppen. Leider hatten wir keinen Erfolg, da alle Hotels belegt waren.
Schließlich übernachteten wir auf ein paar Massagestühlen neben einem Pool eines Hotels. Netterweise hatte der Leiter uns dieses Plätzchen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Nacht war verdammt kurz, kühl und laut, da einige Hotelbesucher nachts im Pool schwammen.
Außerdem achteten wir immer mit halben Auge auf unser Gepäck.
Am nächsten Morgen fanden wir dann schließlich ein nettes Appartment, was zudem auch noch sehr günstig war. Wir gingen zum Strand, um uns abzukühlen und etwas zu schlafen.
Am Abend saßen wir mit einer Freundin von AIESEC Paderborn in einem Restaurant und holten uns ein paar Insiderinfos bzgl. Bali.

Dienstag, 14. September 2010

Jogja 3

Von dem vielen Reisen waren wir etwas muede, daher entschieden wir uns das erste Mal auszuschlafen und es langsam angehen zu lassen. Einige Geschaefte hatten wieder offen und wir gingen erst zum Batikmarkt und schliesslich zum Sultanspalast, der uns von aussen reichte. Wir liessen uns mit einer Fahrradrikscha zurueckbringen und schliesslich gings zum Flughafen. Nach einer Fliegerverspaetung und einer leichten Unterkuehlung in der Wartehalle (keine Ahnung, warum die immer die Klimaanlage so hoch drehen muessen) erreichten wir um 2 Uhr morgens Bali.

Jogja 2

Es kam uns leider etwas Unerwartetes dazwischen: Das Ende vom Ramadan, was hier wie Weihnachten gefeiert wird. Daher waren leider die meisten Orte und Geschaefte am zweiten Tag in Jogja geschlossen. Wir entschieden uns zum Strand zu gehen, was etwas enttauschend war.
Nach 2 h Fahrt erreichten wir einen zugemuellten Strand an dem man nicht schwimmen konnte, weil die Wellen echt wahnsinnig hoch waren. Nett anzusehen, aber nach einer halben Stunde fing es an zu regnen und wir entschieden uns fuer den Rueckweg mit anschliessenden Shopping in der Mall.

Yogyakarta

10 Stunden benoetigte der Bus von Pangandaran nach Yogyakarta. Endlich wieder Zivilisation. :DD
Die Suche nach einem Hotel ergab sich, anders als befuerchtet, als sehr einfach. Uns wurden Angebote fuer Hotels regelrecht hintergeschmissen. Wir waren recht muede, daher haben wir vllt nicht unbedingt das billigste erwischt, aber es war ok.
Am ersten Tag ging es dann auch gleich weiter zum Sightseeing. Wir buchten einen privaten Fahrer, fuer den ganzen Tag etwa 5 Euro die Nase, also absolut lohnenswert. Der Plan:
1. der sehr beruehmte und beeindrckende buddhistische Tempel Borobudur
2. die riesige hinduistische Tempelanlage Prambanan, die leider durch einige Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen wurde. Daher waren oft nur Steinhaufen anzufinden.
3. Einige Zwischenstopps an kleineren Tempelanlagen oder auch eine "Silberschmiede"
4. Nach dem enttauschenden Wassertempel schliesslich nach Hause.

Mittwoch, 8. September 2010

Pangandaran 2

Morgens um 7 fuhren wir los (mit 4 Motorrädern, da kein Auto vorhanden) zu einem kleinen Dorf, wo Kokusnüsse verarbeitet werden.
Die Männer des Dorfes müssen dafür 70 mal täglich die Palmen hochklettern, um die Blumen dort zu beschneiden aus denen sie braunen Zucker gewinnen. Ansonsten haben sie 3 Tage lang gar keinen Gewinn. Schon so mancher ist von einer Palme runtergefallen und dadurch verstorben.
In dem Dorf war außerdem eine Fabrik für die traditionellen indonesischen Puppen, mit denen die Puppenspieler auf Festen auftreten.
Danach gings dann zu einer total schönen Stelle mit Wasserfall und Höhlen. In die Höhlen konnte man reinschwimmen (bei einer durch den Wasserfall) und sogar von oben ins Wasser springen, da es sehr tief war.



Außerdem ging ich mit den schweizer Mädels noch zum Green Canyon, ein grüner Fluss der auch durch Höhlen führt mit Wasserfällen.
Auf dem Weg nach Hause hielten wir außerdem noch bei einer Organisation die sich für Schildkröten einsetzt. Dort versorgen sie die kleinen Schildkröten bis sie groß genug sind, um zu überleben. Daher konnten wir einige Babys auf der Hand halten. Total süüüß.

Fazit: Pangandaran ist eine kleine und gemütliche Stadt mit offenen und freundlichen Menschen und natürlich einem schönen Strand. Da dort auch viele Touristen hinfinden, fielen wir diesmal auch weniger auf, als in Bandung und Kuningan. Sehr entspannend!! :D

Pangandaran 1

Allein die Fahrt von Bandung nach Pangandaran war wirklich spektakulär. Obwohl ich mit meinere Gastfamilie eine neue Handykarte kaufte, die auch außerhalb von Bandung funktionieren sollte, funktionierte sie nicht.
Der Bus, genauso breit wie unsere, allerdings mit 5 Plätzen war absolut unbequem. Ich konnte mich nicht anlehnen, da die Sitze so schmal waren, dass ich meiner Nachbarin in die Quere gekommen wär. Beinfreiheit ist dabei natürlich auch nicht gegeben Außerdem stiegen alle halbe Stunde Sänger und Verkäufer ein, die zumindest den Indonesiern ihre Sachen andrehen wollten. Manche werden dabei ja wirklich aufdringlich. Bei mir haben sie es gar nicht versucht, vermutlich weil sie wissen, dass ich sie sowieso nicht verstehe. --> Ausnahmsweise war ich froh in Indonesien europäisch auszusehen. ^^ Das ging dann etwa 5 h so, ich war froh als ich nach der unbequemen Reise endlich ankam.

Pangandaran war wirklich lustig und wir haben viel gesehen. Unser Guide diesmal waren ein paar Surfer. :D Mit denen konnten wir auch endlich mal wieder ein bissl was trinken: Arag, das ist Reiswein.
Als wir Sonntag ankamen, war erstmal Strand angesagt und abends die Planung für die nächsten Tage.
Montag mussten wir natürlich einen Surfkurs belegen und uns die Knie und Finger wund surfen. Ja das heißt wir waren nicht ganz so erfolgreich. ^^ Außerdem haben wir drei einen ziemlichen Sonnenbrand bekommen. Wir haben einfach die Sonne unterschätzt, obwohl es eigentlich die ganze Zeit wolkig war und am Anfang sogar regnete.



Danach gings dann zur Dschungeltour, mit einem Dschungel der allerdings mehr wie ein normaler Wald aussah. Also nicht ganz so beeindruckend. Allerdings hat sich im nachhinein ergeben, dass wir dafür nichts bezahlen mussten. ^^ Schließlich trafen wir uns mit den Surfern und zwei schweizer Mädels, um ein bissl was zu trinken. Das Schwimmen nachts im Meer in Unterwäsche ergab dann ein paar zweideutige Anspielungen seitens der Kerle. :DD

Freitag, 3. September 2010

Also komischerweise war es heute doch möglich mein Visa und meinen Reisepass schon wiederzubekommen. Warum auch immer...
Aber erstmal dahin zu kommen, war nicht ganz so einfach:
Ich hatte mich um 9 Uhr mit meinem Betreuer verabredet. Wegen eines Aiesecevents hat er mich allerdings bis 11 Uhr vertröstet, die ich dann dort verbracht habe. Um 11 Uhr meinte er dann, dass wir jetzt nicht mehr fahren könnten, weil er um 12 Uhr beten müsste. Ich überredete ihn, dass wir ja noch eine Stunde Zeit hätten und es ja nicht weit wär bis zum Imigrasi.
Also fuhren wir dahin, als wir da ankamen war es mitterweile halb 12. Das Imigrasi hatte geschlossen wegen des Betens. Mein Betreuer erklärte mir, dass sie ja eigentlich auch schon um halb 12 anfangen zu beten und dass wir jetzt bis 13 Uhr warten müssten.
Ich schickte ihn zum Beten und wir verabredeten uns für 13 Uhr.
Um 13 Uhr kam ich erneut dahin und ich wartete draußen eine halbe Stunde auf ihn. Ich war bereits auf 180, weil ich dachte er käme nicht mehr, als er aus dem Imigrasi kam und meinte es wär schon alles erledigt und ich bekomme sowohl Visa als auch Reisepass....
Im Nachhinein total witzig. Daran sieht man mal, dass die hier einfach in den Tag hineinleben ohne groß zu planen. Eigentlich eine sehr entspannte Einstellung. :DD

Donnerstag, 2. September 2010

Bin heut etwas frustriert, weil hier einige organisatorische Schwierigkeiten aufgekommen sind.
Ich habe heut ganz gewissenhaft mein Visum verlängert das morgen ausgelaufen wär, aber zur Bearbeitung behalten die meinen Reisepass bis Montag. Unser Trip nach Pangandaran geht aber schon am Sonntag los und ich werd den spätestens beim Flughafen in Yogyakarta brauchen, wenns nach Bali gehen soll.
Außerdem brauch ich die Nummer und das Ausstellungsdatum, um den Flug nach Bali zu buchen, was nun heute auch nicht mehr möglich ist. Also muss ich wahrscheinlich bis Montag warten, wo der Flug vermutlich dann schon das Doppelte kostet. :(((
Schließlich war es doch ein Fehler das Visum bereits heute zu beantragen, weil nach einigen Missverständnissen das Visum nun ab heute für 30 Tage gilt. Also bis zum o2.10.10, mein Flug geht aber erst am 03.10.10. Vermutlich kann ich dann also am Flughafen am 3.1o auch nochmal fürs Visum etwa 20 Euro blechen, wegen einem Tag...